Zwischen Wiesenhof und Gallhof liegt eine Höhle. Sie ist von Menschen in den Felsen geschlagen worden. In ihr sammelt sich mineralisiertes Wasser in einem Becken.
Beim Straßenbau wurde die Höhle 1977 von spielenden Kindern wieder entdeckt. Untersuchungen vom Denkmalamt und der Universität Innsbruck stellten eine große Anzahl von Schöpfgefäßen und
Knochen sicher. Man vermutet, dass es sich um ein Quellheiligtum aus der Latènezeit während des 5. bis 3. Jahrhunderts v. Chr. handelt. Die Fundstücke werden jetzt im Landesmuseum aufbewahrt. Ein Gitter wurde zur Sicherung angebracht.
Die Bilder zeigen die Gefäße und Knochen aus dem Archiv und der Ausstellung des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum.
In einem Projekt der Neuen Mitteschule Vorderes Stubai und der HTL Fulpmes wurde das Gitter erneuert. Nach einem Entwurf von Johannes Maria Pittl fertigten Schüler der HTL das Gitter aus Edelstahl an.
In einer Vitrine findet man jetzt nachgebaute Gefäße, Knochen sowie Information über das Quellheiligtum.
Die Höhle ist zu Fuß von der Kirchbrücke in ca. 20 Minuten Tal auswärts zu erreichen.