Vorwort

Die zusammenfassende Chronik soll eine übersichtliche Auflistung der wichtigsten Daten und Ereignisse der letzten 50 Jahre sein. Ich bin mir natürlich im Klaren, dass Einiges zu ergänzen oder zu verbessern gewesen wäre, manche Daten waren aber nur mehr unvollständig und lückenhaft in Erinnerung geblieben. Die geschichtlichen Datensammlungen, die zur Erstellung der Bücherei-Chronik zur Verfügung standen, waren zum überwiegenden Teil schriftliche und mündliche Erzählungen von Zeitzeugen.


1955 – 1984

Als Zeichen einer kulturell und volksbildnerisch aufgeschlossenen Gemeinde wurde 1955 ein Buchverleih für ca. 649 Gemeindebürger (Vergleichszahlen der Volkszählung 1951 – 1961) und für Urlaubsgäste im Widum der Gemeinde ins Leben gerufen.

Initiatoren dieser Einrichtung waren Pfarrer Alfons Wackerle und seine Helferin Elisabeth Voigt. Beide waren 1952 nach Telfes gekommen.

Die erste Leiterin der Pfarrbücherei

Elisabeth Voigt wurde am 27.6.1904 in Danzig geboren. Sie war ausgebildete Kindergärtnerin, Werklehrerin und Jugendleiterin. Einige Zeit verbrachte sie in Schweden und Finnland als Sprachlehrerin an Schulen und Kindergärten.

Elisabeth Voigt wurde mir als quirlige, aktive, aufgeschlossene und für ihre Zeit äußerst moderne Person beschrieben. Von den Kindern bekam sie den Spitznamen der wahrscheinlich gut ihre Persönlichkeit beschrieb: „ES ZUSSELE“

Elisabeth Voigt mit Verleihkarte

Quelle: Privat

Am Anfang war der Bücherschrank

Der anfängliche Buchverleih fand aus einem Schrank statt, der im Esszimmer des Herrn Pfarrers untergebracht war.
Reorganisiert konnte 1969 ein eigener Raum von ca. 15 qm, ebenfalls in der Wohnung des Herrn Pfarrers, zur Verfügung gestellt und eingerichtet werden. Das Borromäuswerk, das Bundesstaatliche Volksbildungsreferat, die Gemeinde und die Pfarre waren Förderer.

Als Träger der Bücherei fungierten Gemeinde und Pfarre.

Nach Angaben einer Benutzerin befand sich ein Bücherregal an der linken Seite des Zimmers, ein Tisch mit ein paar Stühlen auf einem bunten Fleckerlteppich. Ein Karteikasten komplettierte die Einrichtung.

Die Entlehnzeiten waren an Werktagen von 18 – 19 Uhr und an Sonntagen von 10 – 11 Uhr.
Die Bandgebühren betrugen für Kinder 30 Groschen und für Erwachsene ein Schilling, jeweils für eine Woche.

1971 wurde aus der Pfarrbücherei eine Öffentliche Bücherei.

Die überwiegende Zeit führte Elisabeth Voigt den Buchverleih alleine. Fallweise wurden auch hin und wieder zwei Helferinnen erwähnt. Sie waren Schülerinnen der 4. Klasse Hauptschule: Andrea Gleinser und Regina Lacher.

Zusätzlich wurde der Raum von verschiedenen Gruppen wie Jungschar, Kindergruppen und fallweise auch für den Firmunterricht genutzt.
Die Schulbücherei der Volksschule Telfes und die Öffentliche Bücherei waren von 1976 bis 1979 administrativ zusammengeschlossen. Sie waren aber mit Schule und Pfarrerswohnung räumlich getrennt.

Einige Bücher, die aus dieser Zeit in Erinnerung blieben: Gulla, Susanne Barden, Tiergeschichten , Rätselzoo , ……

Nach 10 Jahren in nur einem Raum der Pfarrerswohnung im ersten Stock übersiedelte die Bücherei im September 1979 in das Erdgeschoß. In die so genannte „Große Klasse“, die ehemalige Schule der Gemeinde. Durch eine Trennwand erhielt dieser 45qm große Raum eine Lesestube und einen Verleihraum. Zusätzlich erfüllte er weiterhin die verschiedensten Zwecke, z.B. Vortrags–, Geselligkeitsraum, Probestätte für den Chor, als Theatersaal und bis Ende der 80er Jahre als öffentliches Wahllokal.

In dieser Zeit wurde die Bücherei zu einem festen Bestandteil kultureller und gesellschaftlicher Natur für Gemeindebürger und Urlaubsgäste.

Dazu eine schriftliche Stellungnahme von Elisabeth Voigt:
„Dass eine Bücherei einen Sinn hat, ist längst eine Erfahrungssache. Durch stetes verführerisches Fernsehen kommt der Mensch, besonders auch das Kind, dazu, dass es sich unentwegt beträufeln lässt. Das Buch aber fordert ganz anders den Menschen zur Auseinandersetzung mit dem Stoff zur Vertiefung und dient der Charakterbildung.“

Dass die Bücherei den Auftrag hat, Bildung, Information und Unterhaltung durch Literatur zu bieten, war Elisabeth Voigt ein klares Anliegen.

Es fanden während ihrer jahrelangen Leitung diverse Veranstaltungen statt:
- Vorlesestunden
- Spielstunden
- Lese- und –Spielstunden mit türkischen Kindern
- Besuche der Volksschule
- Zustelldienste für Betagte, Kranke und Behinderte,
   Weihnachtsbuchausstellungen.

Der Buchbestand wurde mir als gut sortiert und aktuell beschrieben. Zusätzlich standen sogar einige Zeitschriften zur Verfügung. Unter anderem auch die vom Deutschen Konsulat bewilligte Illustrierte „Scala“.

Die besondere Bedeutung der Bücherei sah man in der statistischen Entwicklung schon während der Führung von Elisabeth Voigt.

Erste offizielle Jahresmeldung für das Jahr 1971 an das Österreichische Borromäuswerk (Zentralstelle der kath. Volksbüchereien Österreich):

  • Jugendliteratur: 101
  • Schöne Literatur: 233
  • Sachliteratur: 47
  • Religiöse Literatur: 43
  • Gesamter Buchbestand: 424
  • Gesamtentlehnungen: 1054
  • Jahresleser: 147

Jahresmeldung und – Statistik der Bücherei, Berichtsjahr 1983:

  • Kinder – und Jugendliteratur: 612
  • Dichtung, Romane, Lyrik: 328
  • Sachliteratur: 226
  • Religiöse Sachliteratur: 97
  • Summe (in Bänden): 1263


Elisabeth Voigt übergab die Leitung aus Altersgründen 1984 an Benedikt Schapfl.

 
1984 - 1990

Der zweite Büchereileiter

Benedikt Schapfl, geboren am 26. August 1921 in Telfes, übernahm am 1. Dezember 1984 die ehrenamtliche Leitung. Als pensionierter gelernter Kontorist bei der Firma Tyrolia, war die weitere Beschäftigung mit Büchern naheliegend.

Benedikt Schaffl beim studium eines Buches

Quelle: Foto privat

Bis Juli 1985 führte er wahrscheinlich die Bücherei alleine.
Unterstützung erhielt er am 1. Juli 1985 von Martin Johann Schöpf als weiteren ehrenamtlichen Mitarbeiter.
Eine größere Veranstaltung in diesem Jahr war eine Weihnachtsbuchausstellung am 7. und 8. Dezember, mit ca. 400 Bänden in Zusammenarbeit mit der Verlagsanstalt Tyrolia, 192 Besucher nahmen dieses Angebot an.

Die Entlehnzeiten konnten von einer Stunde (Freitag von 17 – 18 Uhr) auf 5 ½ Stunden (Dienstag und Freitag von 16 – 18 Uhr und Samstag von 19 – 20.30 Uhr) im Jahre 1986 erweitert werden.

Veranstaltungen und Aktivitäten:

Am 15. und 16. November 1986 wurde eine weitere Buchausstellung mit ca. 300 Bänden durchgeführt, die bei 150 Besuchern Anerkennung fand.

1987 wurden die Fortbildungsangebote von den Mitarbeitern gerne in Anspruch genommen (z.B. medizinische Bücher für den Laien, …).
Ein Gewinnspiel in Zusammenarbeit mit dem Lehrkörper der Volksschule war der Höhepunkt im Jahr 1987. Unter allen teilnehmenden Schülern wurden Buchpreise verlost.
Am 14. und 15. November wurde wieder eine Buchausstellung mit ca. 450 Bänden veranstaltet, die von ca. 200 Interessierten besucht wurde.

Im Jahr 1988 besuchten die 1. und 2. Klasse die Bücherei. Zusätzlich gab es einige Einschaltungen in der lokalen Presse.

1989 bewilligte die Gemeinde der Bücherei die Führung des Gemeindewappens.

wappen

Die Zusammenarbeit mit dem Kindergarten und der 2. Volksschulklasse Telfes erfolgte durch Büchereibesuche.

Am 1. Dezember 1989 erhielt das Büchereiteam Verstärkung durch Wolfgang Hubert Resch, ebenfalls ehrenamtlicher Mitarbeiter.
(Austritt auf eigenen Wunsch am 27. Oktober 1995).

Durch die Bereitstellung finanzieller Mittel konnte Benedikt Schapfl den Buchbestand weiter ausbauen.

Jahresmeldung 1989 der Öffentlichen Bücherei:

  • Kinder – und Jugendliteratur: 422
  • Dichtung, Romane, Lyrik: 514
  • Sachliteratur: 300
  • Summe (in Bänden): 1236

Die Bandgebühr betrug für Jugendliche und Erwachsene jeweils zwei Schillinge. Urlaubsgäste hatten eine zusätzliche Einschreibgebühr von 15 Schillingen zu entrichten (Entleihzeitraum 3 Wochen).

Am 31. März 1990 legte Benedikt Schapfl das Amt des Büchereileiters krankheitshalber zurück.


1990 - 2002

Der dritte Büchereileiter

Martin Johann Schöpf aus Telfes übernahm am 1. April 1990 die ehrenamtliche Leitung der Bücherei.
Er war der erste Leiter mit einer abgeschlossenen Ausbildung
zum Bibliothekar. Die vorgelegte Prüfungsarbeit hatte den Titel: „Videokassetten in der Bücherei“.

Ebenfalls am 1. April 1990 trat Loni Enrich als ehrenamtliche Mitarbeiterin ins Büchereiteam ein.
(Austritt auf eigenen Wunsch am 31. März 1994).

Im Juni 1990 besuchten zwei Gruppen des Kindergartens die Bücherei.

Im Oktober 1990 war wegen Renovierungsarbeiten in der Bücherei der Verleih eingestellt. Der Dank gilt der Gemeinde, die durch die Bereitstellung der finanziellen Mittel die Arbeiten ermöglichte.
Als Fortbildung wurde die 16. Diözesantagung für Büchereimitarbeiter wahrgenommen.

Veranstaltungen und Aktivitäten 1991:

Im April und Mai Durchführung des Autorensuchspieles „Abenteuer Lesen“ (Europäische Buchwoche `91) im eigenen Wirkungsbereich.
Büchereibesuch der 2. und 4. Klasse der Volksschule am
4. Juli 1991.

Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen:

17. Jahrestag für Bücherei- Mitarbeiter in der Diözese Innsbruck „Die Bibel- Wort Gottes für unsere Zeit“.
Landes- Büchereitagung der Förderungsstelle „Von der Bibliothek zur Mediothek“.

Änderung der Öffnungszeiten: Dienstag und Freitag von 17-19 Uhr.

Veranstaltungen und Aktivitäten 1992:

Durchführung des Preisausschreibens „Sechzehn besondere Bücher“ zum Andersentag (Buchsammelpass) im eigenen Wirkungsbereich. Teilnahme von ca. 60 Kindern (Volksschule Telfes). Örtliche Ziehung und Vergabe von Buchpreisen an fünf Gewinner, sowie die Einsendung an die Gesamt-Österreichische Verlosung in Wien.
Benützung der Wanderbücherei des Bundes.

Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen:

Filmseminar in der LLLA Rotholz vom 7. - 10.9. für den künftigen Videothekbetrieb.
Diözesantagung im Canisianum Innsbruck.
Petra Leeb trat ihren Dienst als ehrenamtliche Mitarbeiterin am 1. September 1992 an.
(Austritt auf eigenen Wunsch am 31. Dezember1999).

Im Oktober stellte der Büchereileiter einen Antrag an die Gemeinde, einen Feuerlöscher in der Bücherei zu installieren.
Es wurde in der holzgetäfelten Bücherei noch mit einem 20 Jahre alten Ölofen geheizt. Bereits im November konnte ein Gerät montiert werden. Diese Anschaffung wurde durch eine private Initiative von Peter Lanthaler ermöglicht.

Die Einschreibgebühr für Urlaubsgäste wurde auf 20 Schilling angehoben.
Für Erwachsene wurde zusätzlich eine Jahresgebühr von 80 Schilling angeboten.
Die Einschreibgebühr für Urlaubsgäste wurde auf 20 Schilling angehoben.
Für Erwachsene wurde zusätzlich eine Jahresgebühr von 80 Schilling angeboten.

Mitgliedschaft bei BVÖ, ÖBW.

Im März 1993 wurde die Bücherei ans Fernmeldenetz angeschlossen und bekam ein eigenes Telefon.

Ein neues Medium in die Bücherei zu integrieren war Herrn Schöpf sehr wichtig. Das Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Volksbildung hatte ein Pilotprojekt mit 4 öffentlichen Büchereien als Partner, in denen Videofilme angeboten wurden. Aufgrund des erfolgreichen Abschlusses bewarb sich die Bücherei um die Aufnahme in diesen Medienbereich.
Die Bücherei erhielt folgende Sachsubvention des Landes Tirol für das Videoprojekt: 1 Fernsehgerät, 1 Videorekorder, 1 Videosäule und 1 Medienwandschrank.
Die dafür benötigten Videos wurden von der Förderungsstelle des Bundes für Erwachsenenbildung leihweise zur Verfügung gestellt und nach festgelegten Zeiten gegen andere Filme ausgetauscht.
Die Leihgebühr für ein Video betrug 20 Schilling pro Woche.

Veranstaltungen und Aktivitäten 1993:

Büchereibesuch der Volksschule Telfes.
Filmvorführung und anschließende Gesprächsrunde, Thema
„Botschaft der Berge“
Video-Filmvorführung zum Schulschluss für die Volksschule Telfes.

Das Jahr 1994 begann mit einer Änderung der Bezeichnung der „Öffentlichen Bücherei Telfes im Stubai“ auf

„Öffentliche Bücherei der Gemeinde Telfes im Stubai“.

Veranstaltungen und Aktivitäten 1994

Filmvorführungen (Video) und anschließende Gesprächsrunden, Thema: „Wunder von Fatima“ und
„Pater Pio Erlebnisse“.
Buchsammelpass Andersentag (Österreich-Puzzleteile kleben) Teilnahme von Volksschülern, örtliche Ziehung mit Buchpreisen und Einsendung zur bundesweiten Verlosung.

 

40 Jahre Bücherei

1995 gab es einen Grund zum Feiern, eine Einrichtung der Gemeinde feierte Geburtstag. Die Vermittlung von Bildung, Information und Unterhaltung war bereits 40 Jahre ihr Auftrag. Dieses reichhaltige Angebot wurde über Jahrzehnte von vielen Besuchern in Anspruch genommen.

Anlässlich dieses Jubiläums gab es einen Festakt im Gemeindesaal mit einem Vortrag von Dr. Hans Haid:
„Dörfliches Leben und Tourismus im Wandel der Zeit“
mit anschließender Diskussion.
Musikalisch umrahmt wurde die Feier von Mitgliedern der Musikkapelle Telfes.

Weiters gab es einen Tag der offenen Tür in der Bücherei.

zeitung
Quelle: Bezirksblatt vom 13.12.1995

Weitere Aktivitäten:

Videofilm-Vorführung in der Volksschule Telfes.
Buchsammelpass-Gewinnspiel zum Andersentag.

Am 12. Dezember 1995 wurde das Büchereiteam um eine weitere ehrenamtliche Mitarbeiterin vergrößert, Anja Gleinser.
(Austritt auf eigenen Wunsch am 30. September 1998).

Veranstaltungen und Aktivitäten 1996:

Buchsammelpass-Gewinnspiel zum Andersentag.
Videofilm-Vorführung der dokumentarischen Bildmeditation „Die Tränen der Madonna“.
Feierliche Preisübergabe (Gutscheine) an die Gewinner des Andersengewinnspiels in Anwesenheit von Ehrengästen.

Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen:

Landestagung in Innsbruck, Thema „Die Welt der Urgroßeltern“.
Studienreise der IBT nach Dornbirn und Grins.
„Neue Medien und vernetzte Systeme der Büchereien in Dornbirn“.

Bestand, Jahresleser und Entlehnungen:

Summe aller Bücher und Medien: 1978
Benutzer: 105
Summe aller Entlehnungen: 2122

Im September 1997 gab es neue Heizkörper und der alte Ölofen konnte ersetzt werden.

Ende 1998 wurde in der Bücherei ein Sammelständer des Menschenrechtsvereines „time“ (Tiroler Institut für Menschenrechte und Entwicklungspolitik) für nicht mehr benötigte Bücher aufgestellt. Jeder Gemeindebürger konnte so seine alten Bücher noch einem guten Zweck zur Verfügung stellen.

Regina Kofler Trisko wurde am 14. April 2000 ehrenamtliche Mitarbeiterin in der Bücherei.

Vom 5.6.2000 - 10.6.2000 nahm Regina Kofler Trisko am 1. Teil des Ausbildungslehrgangs für ehrenamtliche und nebenberufliche Bibliothekarinnen teil.


2002

Im Jänner 2002 wurde die Bücherei aus organisatorischen Gründen geschlossen.

Am 31. März 2002 legte Martin Johann Schöpf die Leitung der Bücherei auf eigenen Wunsch zurück.

Am 17. September 2002 wurde die Bücherei reorganisiert und unter der ehrenamtlichen Leitung von Loni Enrich wieder eröffnet.
Loni Enrich stammt aus Fulpmes und hat die Ausbildung zur ehrenamtlichen und nebenberuflichen Bibliothekarin.
Ihre Prüfungsarbeit im Februar 1992 lautete „Multikulturelle Arbeit in der Bücherei“.

loni

Quelle: Foto privat

Ebenfalls im September 2002 wurde Barbara Laresser ehrenamtliche Mitarbeiterin.

laresser

Quelle: Foto privat

Öffnungszeiten:

Dienstag und Freitag von 17-19 Uhr

Gebühren:

Einschreibgebühr: 2,00 €
Bandgebühren für K., J., S.: 0,20 €
Bandgebühren für Erw.: 0,40 €
Jahresgebühr für K., J., S.: 4,00 €
Jahresgebühr für Erw.: 8,00 €

Vom April bis zum September 2002, wurden sämtliche Bücher elektronisch erfasst und damit das bisherige Verleihsystem von Karteikarten, auf das aktuelle Computersystem umgestellt.
Der Computer hielt damit auch in der Bücherei Einzug und wurde von der Gemeinde zur Verfügung gestellt.
Die Bibliotheksoftware „Exlibris“ wurde mit der BVÖ Softwareförderung installiert.
Im Juli erfolgte der Internetanschluss. Zu Nachforschungen für die Ausarbeitung von Referaten wird dieser Internet-Zugang auch von den Schülern sehr gern genutzt.
Um mit dem Computerprogramm arbeiten zu können, besuchte das Büchereiteam im September 2002 die Exlibrisschulung auf der Uni Innsbruck.

Die Räumlichkeiten der Bücherei dienen nur mehr ausschließlich dem Zweck des Medienverleihs und einer kommunikativen Begegnungsstätte.

Veranstaltungen und Aktivitäten:

Büchereibesuch der 2. und 3. Volksschulklasse.
Buchausstellung „Neue Kinder und Jugendbücher“.
Besuch der 4. Klasse Volksschule.
Aushängen von Plakaten und Informationsbroschüren über landesweite kulturelle Angebote.

Fortbildungen:

Exlibrisschulung am 30. September 2002.
28. Jahrestagung für Bibliotheksmitarbeiterinnen der Diözese Innsbruck unter dem Motto „Sterben ist Lebenskunst“.


2003

Am 3. Juni 2003 wird die Bücherei ins Datennetz des BVÖ
eingegliedert. Der Datenbestand an Büchern ist somit rund um die Uhr im Internet abfragbar.

Im Sommer 2003 wurde das Widum aufwendig renoviert, die Bücherei kam somit in den Genuss neuer „dichter“ Fenster.

buecherei1

buecherei2

Quelle: Fotos privat

Gleichzeitig zur Widumsweihe wurde in der Bücherei ein Tag der offenen Tür angeboten. Leider war das Wetter so schlecht, dass nur eine handvoll Besucher das Angebot nützten.

Fortbildungen:

EDV-Kurse im Mai Exlibris für Fortgeschrittene
Internetkurse 4. - 6. Juni.
Im Landhaus „Das Lesen ist ein Fest“ - Neuerscheinungen der Kinder und Jugendliteratur.
Tiroler Büchereitag „Neue Angebote im Bereich der Bibliotheken Tirols.
29. Jahrestag für Bibliotheksmitarbeiterinnen der Diözese Innsbruck unter dem Motto „Konfliktpotenzial in Partnerschaften“.

Aktivitäten:

Plakate, Folder und Gratisleseproben zum Andersentag.

 
2004

Im Jahr 2004 bekam die Bücherei ein neues Maßregal, angefertigt von einem ortsansässigen Tischler. Das Regal wurde zu 1/3 vom Land und 2/3 von der Gemeinde finanziert. Auf diesem Regal besteht nun die Möglichkeit, die schönen großen Geschichts- und Bildbände unterzubringen.

Fortbildungen:

Bezirkstagung der Öffentlichen Büchereien des Bezirk Innsbruck-Land.
Vom 30.- 31.1., vom 5.- 6.3 und vom 19.- 20.3.2004 nahm Barbara Laresser am 1.Teil der Bibliothekarausbildung am Grillhof und in der Universitätsbibliothek Innsbruck teil.
Auf der UB Innsbruck „Erfolgreich Recherchieren im Internet“ im Ausmaß von 8 Einheiten.
30. Jahrestagung für Bibliotheksmitarbeiterinnen der Diözese Innsbruck unter dem Motto „Nimm und Lies“. Von der heilenden Kraft des Wortes und des Lesens.

Aktivitäten:

Die Büchereifenster werden zu kleinen Schaufenstern umfunktioniert.
Neuerwerbungen und Altbewährtes wechselt regelmäßig das Schaufenster.
Plakate, Folder und Gratisleseproben zum Andersentag.
Die Pinnwand im Hausflur bekommt mit den Plakaten z.B. vom Ferdinandeum immer wieder ein neues Aussehen.

Der aktuelle Medienbestand 2004:

Kinder – und Jugendliteratur: 828
Belletristik: 834
Sachliteratur: 356
Videos: 104
Gesamte Medien und diverse Zeitschriften: 2122
Benutzer: 106
Entlehnungen: 2536
Besucher: 1320

 

2005

Birgit Ploner verstärkt seit Jänner 2005 das Büchereiteam und ersetzt Regina Kofler Trisko.

ploner

Quelle: Fotos privat

Fortbildungen:

Barbara Laresser absolviert den 2.Teil zur Ausbildung von ehrenamtlichen und nebenberuflichen Bibliothekarinnen im Bundesinstitut für Erwachsenenbildung St. Wolfgang.

17. Frühjahrstagung Öffentliche Bibliotheken zeigen Profil
Imagepflege für unsere „Kunden“, pressemäßige „Vermarktung“ fotografische Feinheiten.

IBT- Ausflug ins Ötztal. Besuch der Bücherei in Sautens und Ötz. Sonderführung durch das Turmmuseum.

Aktivitäten und Veranstaltungen:

Plakate, Folder und Gratisleseproben zum Andersentag.
Preisausschreiben.

Plakate zur Tiroler Landesausstellung 2005.

Einschaltungen im Bezirksblatt und in den Gemeinde-Nachrichten.

Büchereibesuch der 2. und 3. Volksschulklasse im April.
Im Juni Besuch der 1. Klasse.

schule

schule2

Quelle: Fotos privat

Tag der offenen Tür am 9. Juli 2005 unter dem Motto:

50 Jahre Bücherei Telfes

Ein besonderes Jubiläum für eine öffentliche Einrichtung. Ein halbes Jahrhundert im Dienst für seine Besucher. Immer bemüht, die „großen“ und besonders die „kleinen“ Leser mit neuen Medien zu versorgen. In den Kindern die Freude am Lesen zu wecken. Ihnen zu vermitteln, dass Lesen auch heute noch in der modernen Mediengesellschaft ein individuelles Abenteuer im Kopf sein kann.

Gleichzeitig zum Tag der offenen Tür wird die Bücherei um ein weiteres Medium erweitert. Ab sofort stehen den Lesern Hörbücher verschiedenster Literatur zur Verfügung.
Warum Hörbuch? Gegenüber dem gedruckten Buch bietet das Hörbuch mehr als eine Sammlung von textgewordenen Ideen. Hier kommt die menschliche Stimme hinzu, die schöpferisch den Text interpretiert.
Aber ohne die großzügige Unterstützung unserer Förderer wäre dies natürlich nicht möglich. An erster Stelle bedanken wir uns bei der Gemeinde Telfes, die immer ein offenes Ohr für unsere Anliegen hat.

Weiters sind das Land Tirol, die verschiedensten Ministerien und die Diözese des Landes Tirol zu erwähnen.
Besonderer Dank unseren privaten Förderern, Raika Fulpmes, Tourismusverband Stubaital und den vielen privaten Spendern.


Nachwort

Zum Abschluss möchte ich mich recht herzlich bei allen bedanken, die diese Aufzeichnungen ermöglicht haben:

Loni Enrich, Birgit Ploner, Bgm. Peter Lanthaler, Ines Wechner, Egon Maurberger, Birgitta Mair, Erika Haas, Marianne Schöpf, Hr. Schapfl, Altbürgermeister Josef Thaler, Josef Kofler von der Diözesanstelle, bei den Lehrern der Volkschule Telfes und bei allen Schülern.

Ebenfalls herzliches Danke ALLEN ehrenamtlichen Mitarbeitern! Ohne sie wäre die Führung unserer Bücherei über die lange Zeit von 50 Jahren gar nicht möglich gewesen.

Barbara Laresser
Telfes im Stubai, am 9. Juli 2005


Den Tag der offenen Tür am 9. Juli 2005 kann man als vollen Erfolg bezeichnen. 50 Besucher oder mehr folgten unserer Einladung. Bei Kuchen und Kaffee oder Brötchen mit einem Gläschen Wein unterhielten sich die Besucher ausgezeichnet.
Bürgermeister Peter Lanthaler und Vizebürgermeister Georg Viertler konnten wir ebenfalls begrüßen.
Die aufgestellten Flohmarktartikel, ausgeschiedene Bücher, Buchspenden und Brettspiele für Kinder fanden reisenden Absatz.
Bewunderung ernteten die Zeichnungen, welche von den Schülern der dritten Klasse Volksschule gemalt wurden.
Die Büchereichronik wurde ebenfalls aufmerksam studiert.
Und so manches wurde dabei erfahren das selbst die einheimischen Gemeindebürger überraschte.